Eine Micro-SD-Karte ist kleiner als ein Fingernagel und bietet trotzdem mächtig viel Speicherplatz: Mehr als ein Terabyte passen inzwischen auf die winzigen Chips. In Smartphones und (Video-) Kameras sorgen die kompakten Datenträger dafür, dass man immer genug Platz für neue Bilder, Videos und andere Medien hat.
Bei der Technik, bei der Zugriffsgeschwindigkeit und beim Datendurchsatz gibt es aber große Unterschiede – allein am Speichervolumen sollte man sich beim Kauf deswegen nicht orientieren. Wir stellen Ihnen die besten Micro-SD-Karten vor, die es bei Amazon aktuell zu haben gibt, und klären wichtige Fragen zur Technik. Hinweis: Die Auswahl haben wir anhand von Nutzerbewertungen und Beliebtheit getroffen.
Mit einem einfachen Adapter können Sie eine Micro-SD-Karte übrigens für ein paar Euro in eine normale SD-Karte umwandeln. Hier finden Sie die besten Micro-SD-Karten für Smartphones, (Video-) Kameras und Co..
SanDisk Extreme microSDXC V30 A2
SanDisk
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Preis:
32 GB: 9 Euro (nur A1)
64 GB: 9 Euro
128 GB: 14 Euro
256 GB: 26 Euro
512 GB: 53 Euro
1 TB: 120 Euro
Highspeed-Karte mit allen gängigen Speichergrößen: Mit kurzen Zugriffszeiten (A2) und der flotten Geschwindigkeitsklasse V30 bringt es diese Modellreihe von SanDisk auf eine Schreibgeschwindigkeit von bis zu 130 MB/s. Die relativ günstige Micro-SD-Karte ist in sechs verschiedenen Größen mit bis zu 1 TB verfügbar und lässt auch bei anspruchsvollen Nutzern kaum Wünsche offen. Am Smartphone eignet sich das Modell (dank A2) auch als Installationsort für Apps und die hohe Schreibgeschwindigkeit macht die Aufnahme von 4K- oder sogar 5K-Videos problemlos möglich.
Bestseller: Die beliebtesten Micro-SD-Speicherkarten
Achtung: In der Speichergröße mit 32 GB kommt der etwas langsamere A1-Standard zum Einsatz.
Amazon Basics MicroSDXC A2 V30
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Preis:
64 GB: 11 Euro
128 GB: 11 Euro
256 GB: 18 Euro
512 GB: 41 Euro
1 TB: 105 Euro
Etwas langsamer als die Modelle von SanDisk, aber (zumindest teilweise) auch günstiger: Diese Modellreihe von Amazon Basics liest Daten mit bis zu 100 MB/s und schreibt mit bis zu 60 MB/s. Dank Performance-Klasse A2 sind auch diese Micro-SD-Karten als Speicherort für Apps auf dem Smartphone gut geeignet. Wer ein paar Euro sparen möchte und nicht auf die besonders hohen Schreibgeschwindigkeiten der SanDisk-Modelle angewiesen ist, macht mit diesen Budget-Modellen nichts verkehrt.
SanDisk Ultra Android microSDXC A1
SanDisk
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Preis:
64 GB: 8 Euro
128 GB: 11 Euro
256 GB: 20 Euro
1,5 TB: 160 Euro
Solide Schreib- und Lesegeschwindigkeit, aber weniger Performance bei der Zugriffsgeschwindigkeit: Diese Modellreihe von SanDisk verarbeitet HD-Videos mühelos, eignet sich am Smartphone aber nicht optimal als Speicherort zur App-Installation – dafür sind die Zugriffszeiten (A1) womöglich etwas zu träge. Mit bis zu 1,5 TB haben die Karten aber ein mächtiges Speicherreservoir und sind vergleichsweise preiswert. Ein SD-Karten-Adapter wird mitgeliefert. SanDisk empfiehlt das Modell besonders für Android-Geräte.
ProGrade Digital microSD Card V60
ProGrade Digital
ProGrade Digital
ProGrade Digital
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Preis:
128 GB: 63 Euro
256 GB: 118 Euro
Kleiner Rennschlitten: Mit der Geschwindigkeitsklasse V60 erreicht diese Micro-SD-Karte eine Lesegeschwindigkeit von satten 250 MB/s, beim Schreiben sind es immerhin noch 130 MB/s. Besonders Action-Cams oder Drohnen-Aufnahmen profitieren von den sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Der Preis ist angesichts der Speichergröße (maximal 256 GB) aber recht stattlich.
Samsung PRO Plus microSD-Karte A2 V30 mit USB-Kartenleser
Samsung
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Preis:
128 GB: 18 Euro
256 GB: 49 Euro
512 GB: 59 Euro
Highspeed-Karten inklusive USB-Adapter: Diese Micro-SD-Karten von Samsung erreichen bis zu 120 MB/s beim Schreiben und entstammen einer besonders robusten Fertigung. Laut Hersteller können Sie bis zu 72 Stunden in Meerwasser überleben (Tauchtiefe: 1 Meter) und überstehen Betriebs-Temperaturen von -25 bis +85 ° Celsius. Ebenfalls praktisch: Zum Lieferumfang gehört ein USB-Karten-Lesegerät, mit dem man Daten von der Karte unkompliziert etwa auf einen PC oder Laptop übertragen kann. Die Performance-Klasse A2 macht die Modelle auch als App-Speicherort am Smartphone tauglich.
Mini-FAQ: Worauf Sie beim Kauf einer Micro-SD-Karte achten sollten
Etliche Hersteller, Modelle und Geschwindigkeiten: Auf dem Markt für Micro-SD-Karten geht es nicht gerade übersichtlich zu. Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Technik und klären, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Welche Speichergröße brauche ich?
Das ist eine der wichtigsten Fragen. Denn wenn die Speicherkapazität nicht reicht, muss man zwangsläufig eine größere Karte kaufen und bleibt auf der alten erstmal sitzen. Zum Glück bietet der Handel reichlich Auswahl, so finden Sie für jeden Zweck garantiert die passende Größe. Dabei aber wichtig: Mit steigendem Speichervolumen erhöht sich natürlich auch der Preis. Aktuell stehen bei Amazon Micro-SD-Karten mit Speichergrößen von 1 GB bis 1,5 TB zur Verfügung.
Je nachdem, in welchem Bereich Sie Ihre Speicherkarte einsetzen wollen, können Sie sich an diesen Empfehlungen orientieren:
Speichererweiterung am Smartphone:
Beim Kauf einer zusätzlichen Micro-SD-Karte empfehlen wir für die normale Nutzung ohne gehobene Ansprüche mindestens 64 GB Speicherplatz . Wer auch mal (kurze) 4K-Videos aufnimmt, greift besser zu 128 GB oder gleich zu 256 GB. Auch die Geschwindigkeitsklasse wird dann wichtig: U3 sollte es für 4K-Videos schon sein. (Die Bedeutung der Geschwindigkeitsklasse erklären wir weiter unten.)
Hobbyfotografen:
Wer hobbymäßig mit der Digitalkamera fotografiert, sollte direkt zu SD-Karten mit mindestens 128 GB greifen. Besonders wenn man Bilder auch mal im RAW-Format speichert, füllen sich kleinere Karten nämlich im Handumdrehen – solche RAW-Dateien schlucken bis zu 50 MB pro Bild. Wir empfehlen dabei die Geschwindigkeitsklasse U1 oder U3.
Tipp: Viele Fotografen legen sich lieber mehrere kleinere SD-Karten zu, als nur eine, die sehr groß ist. Falls man eine Speicherkarte verliert oder der Chip Schaden nimmt, sind dann nicht gleich alle Aufnahmen futsch.
Leidenschaftliche Filmer und Fotografen, die viel aufnehmen:
Wenn 4K-Aufnahmen für Sie zum Standard gehören oder wenn Sie auch mal darüber hinausgehen, wenn Sie gerne im Burst-Modus Serienfotos aufnehmen oder eine Drohnenkamera nutzen, dann sollten das auch beim Kauf der SD-Karte beachten. Mit solchen Ansprüchen sind sie im Highend-Bereich gut aufgehoben und sollten üppige Speicherkarten wählen und zu den Geschwindigkeitsklassen V60 oder V90 greifen.
Beispiel Speicherplatz: Wieviel passt drauf?
Beim Fotografieren mit einem modernen Smartphone können Sie mit rund 5 MB pro Bild rechnen, beim Galaxy S23 mit seiner 200-MP-Kamera sind es aber bei maximaler Auflösung aber schon 30 MB. Eine Stunde Full-HD-Video verlangt nach gut 20 GB Speicherplatz, bei 4K-Filmen sind es bis zu 50 GB. Für die verschiedenen Kartengrößen bedeutet das in etwa:
128 GB: 25.000 Fotos (5 MB), 5 Stunden Full-HD-Videos, knapp 3 Stunden 4K-Videos
256 GB: 50.000 Fotos (5 MB), 10 Stunden Full-HD-Videos, 5 ½ Stunden 4K-Videos
512 GB: 100.000 Fotos (5 MB), 20 Stunden Full-HD-Videos, 11 Stunden 4K-Videos
1TB: 200.000 Fotos (5 MB), 40 Stunden Full-HD-Videos, 22 Stunden 4K-Videos
Wofür stehen Abkürzungen wie SD, SDHC, SDXC oder SDUC?
Diese Kürzel repräsentieren Modellgenerationen und geben Auskunft über maximale Übertagungsraten und verfügbare Speichergrößen.
- SD: Umfasst die SD-Versionen 1.0 sowie 1.1 und bietet maximale Speichergrößen von 2 GB. Das Kürzel „SD“ kommt übrigens aus dem Englischen und steht für „Secure Digital (Memory Card)“.
- SDHC: Bezeichnet die SD-Version 2.0. Das HC steht für „High Capacity“ und ermöglicht Speichervolumen bis 32 GB
- SDXC: Bezeichnet die SD-Version 3.0. Das XC steht für „extend Capacity“ und bietet 32 GB bis 2 TB Speicherplatz.
- SDUC: Bezeichnet die SD-Versionen 7.0 und 7.1 mit Kapazitäten von 2 TB bis zu 128 TB. Das UC steht für “Ultra Capacity”
Was bedeuten die Geschwindigkeitsklassen?
Die Geschwindigkeitsklassen von SD-Karten sind standardisiert und sollen Auskunft über die individuelle Mindestgeschwindigkeit beim kontinuierlichen Schreiben von Daten auf die Karte geben. Dabei unterscheidet man drei verschiedene Klassifizierungen:
- Geschwindigkeitsklasse (Markierung mit einem „C“)
- UHS-Geschwindigkeitsklasse (Markierung mit einem „U“)
- Video-Geschwindigkeitsklasse (Markierung mit einem „V“)
Die Bezeichnung der Klasse und die Stufe innerhalb der Klasse können Sie auf der Vorderseite der SD-Karte ablesen. Im Fotobeispiel unten handelt es sich beispielsweise um eine Micro-SD-Karte von Samsung mit 128 GB und der Geschwindigkeitsklasse U3 bzw. V30 mit einer Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 30 MB/s.
Samsung
Samsung
Samsung
„A2“ steht im obigen Bild für die Zugriffsgeschwindigkeit und erlaubt in diesem Fall rund 2.000 Schreib- und etwa doppelt so viele Lesezugriffe pro Sekunde. Wer am Smartphone auch Apps auf seiner Micro-SD-Karte installieren möchte, sollte immer zum A2-Standard greifen (A1 ist mit nur 500 Schreibzugriffen pro Sekunde etwas langsamer.)
Abstufungen der Geschwindigkeitsklasse („C“)
- C2: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 2 MB/s
- C4: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 4 MB/s
- C6: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 6 MB/s
- C10: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/s
Abstufungen der UHS-Geschwindigkeitsklasse („U“)
- U1: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/s
- U3: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 30 MB/s
Abstufungen der Video-Geschwindigkeitsklasse („V“)
- V6: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 6 MB/s
- V10: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/s
- V30: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 30 MB/s
- V60: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 60 MB/s
- V90: Mindest-Schreibgeschwindigkeit von 90 MB/s
Sind alle Micro-SD-Karten mit allen Smartphones kompatibel?
Leider nein. Vor dem Kauf sollten Sie prüfen, ob sich Ihr Handy mit einer neuen Speicherkarte tatsächlich versteht. Micro-SD-Karten mit den Standards SD, SDHC, SDXC oder SDUC haben jeweils unterschiedliche Formatierungen und können deswegen nicht von allen Geräten gelesen werden. Vor dem Kauf sollten Sie also die Kompatibilität einmal googeln oder sich an den Hersteller oder das Benutzerhandbuch wenden. Insgesamt ist die Kompatibilität (besonders bei neueren Smartphones) aber gut, es kommt also nicht oft zu Problemen.